Die Spielgruppenleiterin

Die Erfahrungen, die ein Kind in den ersten Lebensjahren macht, sind prägend für seine spätere Entwicklung. Diese Zeit ist eine Phase des intensiven Spiels und der Kreativität. Das Leben ist SPIEL. In diesen Jahren lernt das Kind so viel wie zu keinem späteren Zeitpunkt – und das alles auf spielerische Weise.

 

Die SpielgruppenleiterIn ist für viele Kinder die erste feste Bezugsperson ausserhalb der Familie. Deshalb ist das Begleiten von drei- bis fünfjährigen Kindern eine verantwortungsvolle Aufgabe, die hohe Anforderungen an eine LeiterIn stellt.

 

Das Wichtigste in der Spielgruppe ist die Beziehung zu und unter den Kindern und nicht das Vermitteln eines Stoffes. So lernen schon die Kleinsten, auf die Bedürfnisse anderer einzugehen, klare verständliche Regeln einzuhalten und sich ohne die Hilfe von Erwachsenen mit Kindern gleichen Alters auszutauschen. Die SpielgruppenleiterIn muss die Fähigkeit haben, auf die wechselnden Bedürfnisse der Kinder flexibel zu reagieren. Die Arbeit erfordert viel Geduld, Toleranz und Einfühlungsvermögen.

 

Die Tätigkeit einer LeiterIn geht von den Kindern und der Gruppe aus. Durch intensives Beobachten nimmt sie die Bedürfnisse des einzelnen Kindes wahr, schreitet dort ein, wo die Kinder alleine keine Lösungen mehr finden und versucht ansonsten, aus dem Hintergrund lenkend einen positiven Gruppenprozess zu fördern. Sie stellt dem Kind vielfältiges Spiel- und Werkmaterial

zur Verfügung, um seiner natürlichen Entdeckungslust und Neugier entgegen zu kommen.

 

Die SpielgruppenleiterIn pflegt einen lebendigen Austausch mit den Eltern. Die Schwerpunkte

in der Spielgruppe sind von der Persönlichkeit der LeiterIn abhängig. Eine absolvierte Spiel-

gruppenausbildung ist eine Grundvoraussetzung.